Ashwagandha Nährwerte: Dosierung, Vorteile & Sicherheit
Ayurvedisches Adaptogen für Stressabbau und Vitalität – wissenschaftlich belegte Vorteile plus wichtige Sicherheitshinweise.
Schnelle Nährwertfakten
Portionsgröße: 100 g (Wurzelpulver)
| Nährstoff | Menge | % Tageswert |
|---|---|---|
| Kalorien | 245 kcal | 12,3% |
| Kohlenhydrate | 49,9 g | 16,6% |
| Ballaststoffe | 32,3 g | 129% |
| Eiweiß | 3,7 g | 7,4% |
| Fett | 0,3 g | 0,5% |
| Eisen | 3,5 mg | 19,4% |
| Kalzium | 23 mg | 2,3% |
| Withanolide | 1,5–5 g | - |
Übliche Supplement-Dosis: 300-600 mg Extrakt (5 % Withanolide) = 15-30 mg Withanolide
Makronährstoff-Verteilung
ERNÄHRUNGS-INSIGHT
Ashwagandha ist ein adaptogenes Kraut aus dem Ayurveda zur Stressbewältigung. Studien zeigen, dass 300-600 mg täglich Cortisol und Angst reduzieren. Gleichzeitig sind Fälle von Leberschäden dokumentiert, inklusive seltener Todesfälle. Starte immer mit der niedrigsten wirksamen Dosis (300 mg) und achte auf Symptome wie Gelbsucht oder dunklen Urin. Sprich mit deiner Ärztin/deinem Arzt, wenn du Leberprobleme hast oder Medikamente einnimmst.
Faktencheck zu Mythen
MYTHOS #1: Ashwagandha ist für alle sicher, weil es natürlich ist
WAHRHEIT: Natürlich bedeutet nicht automatisch sicher. Ashwagandha kann Leberschäden auslösen; dokumentierte Fälle reichen von mild bis tödlich. Ein Fallbericht 2023 beschrieb eine schwere cholestatische Leberschädigung mit ausgeprägter Gelbsucht. Risikofaktoren: hohe Dosen (>1.000 mg/Tag), Langzeiteinnahme (>3 Monate), bestehende Lebererkrankungen, Kombination mit anderen Supplements oder Medikamenten. Unbedingt vorher ärztlich abklären, vor allem bei Lebererkrankungen, Schwangerschaft/Stillzeit oder laufender Medikation.
MYTHOS #2: Für Wirkung braucht man 1.000-2.000 mg Ashwagandha
WAHRHEIT: Klinische Studien belegen, dass 300-600 mg standardisierter Extrakt (5 % Withanolide) ausreichen für Stressabbau, Angstlinderung und Cortisolsenkung. Höhere Dosen (>1.000 mg) erhöhen Nebenwirkungen ohne Mehrnutzen. Beginne mit 300 mg einmal täglich und steigere erst nach 2-4 Wochen auf 600 mg, falls nötig. Studien mit 600 mg/Tag senkten das Serum-Cortisol ohne schwere Nebenwirkungen über 8-12 Wochen.
MYTHOS #3: Alle Ashwagandha-Produkte sind gleich
WAHRHEIT: Die Potenz schwankt stark. Wichtige Unterschiede:
- Withanolid-Gehalt: 1,5-10 % (standardisierte Extrakte liefern mindestens 5 %)
- Wurzel vs. Blatt: Wurzeln enthalten mehr Withanolide; Blätter liefern andere Wirkstoffe
- Extraktionsmethode: Wasser-, Alkohol- oder Dualextraktion beeinflussen die Bioverfügbarkeit
- Reinheit: Risiko für Schwermetalle, Verunreinigungen oder Verfälschungen
Greife zu getesteten Produkten (300-600 mg Extrakt mit 5 % Withanoliden) und zu Third-Party-Zertifizierungen (USP, NSF, ConsumerLab). Meide proprietäre Mischungen ohne genaue Dosierungsangaben.
MYTHOS #4: Ashwagandha wirkt sofort gegen Stress und Angst
WAHRHEIT: Für Vorteile brauchst du mindestens 2-4 Wochen konsequenter Einnahme. Studien zeigen Stress- und Angstreduktion nach 8-12 Wochen täglicher Supplementierung. Zeitrahmen:
- Stress-/Angstreduktion: 2-4 Wochen
- Besserer Schlaf: 4-6 Wochen
- Cortisolsenkung: 6-8 Wochen
- Sportliche Performance: 8-12 Wochen
Ashwagandha ist kein schnell wirkendes Anxiolytikum wie Benzodiazepine. Es handelt sich um ein langfristiges Adaptogen, das Stressresilienz über hormonelle und neuronale Anpassungen stärkt.
MYTHOS #5: Ashwagandha steigert bei allen die Testosteronwerte
WAHRHEIT: Die Effekte sind moderat und vor allem bei Männern mit Fertilitätsproblemen oder hohem Stress sichtbar. Studien fanden Testosteronanstiege bei unfruchtbaren Männern (10-15 %), während gesunde Männer kaum Veränderungen sehen (0-5 %). Frauen können hormonelle Effekte spüren, sollten aber keinen starken Testosteronanstieg erwarten. Hauptmechanismus von Ashwagandha ist die Cortisolreduktion, die Testosteron indirekt unterstützt, statt direkte Hormonstimulation.
MYTHOS #6: Ashwagandha kann man ohne Pause dauerhaft nehmen
WAHRHEIT: Die Langzeitsicherheit über 3 Monate hinaus ist unklar. Die meisten Studien dauern 8-12 Wochen. Zyklisches Vorgehen ist sinnvoll: 8-12 Wochen Einnahme, dann 2-4 Wochen Pause, um Toleranz oder Leberstress zu vermeiden. Beobachte Nebenwirkungen (Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit, Gelbsucht). Bei geplanter längerfristiger Einnahme ärztliche Kontrolle und Leberwerte (ALT, AST, Bilirubin) einplanen.
NutriScore nach Gesundheitszielen
| Gesundheitsziel | NutriScore | Begründung |
|---|---|---|
| Stress/Angst | ![]() | 600 mg/Tag senken Serum-Cortisol und Stresswerte. Wirksames Adaptogen bei chronischem Stress. Starte mit 300 mg, erhöhe bei Bedarf auf 600 mg. |
| Schlafqualität | ![]() | Kann Einschlafzeit und Schlafqualität über Cortisolreduktion verbessern. Nimm 300 mg 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen. Wirkung nach 4-6 Wochen spürbar. |
| PCOS-Management | ![]() | Kann Cortisol- und Androgenspiegel bei PCOS senken. Evidenz begrenzt; Dosierung unsicher. Nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden. |
| Sportliche Leistung | ![]() | Moderate Verbesserungen bei VO2max, Kraft und Regeneration. Effekte nach 8-12 Wochen mit 300-600 mg täglich. Beste Ergebnisse in Kombination mit Training. |
| Gewichtsmanagement | ![]() | Kann stressbedingtes Essen durch Cortisolreduktion dämpfen. Kein direkter Fettverbrenner. Hilfreich bei Stressessen, aber kein klassisches Abnehmsupplement. |
| Diabetes-Management | ![]() | Nur begrenzte Daten zu Blutzucker. Indirekter Nutzen über Stressreduktion (chronischer Stress erhöht Glukose). Kein Diabetesmedikament. |
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Kulturelle Bedeutung
Ashwagandha (Withania somnifera), auch „Indischer Ginseng“ oder „Winterkirsche“, ist seit über 3.000 Jahren ein Kernbestandteil der ayurvedischen Medizin. Traditionell gilt sie als „Rasayana“ (verjüngendes Tonikum) für Langlebigkeit, Vitalität und mentale Klarheit.
Im Ayurveda:
- Dosha-Balance: Wird eingesetzt, um Vata und Kapha (Angst, Müdigkeit, Entzündung) zu beruhigen
- Traditionelle Zubereitung: Wurzelpulver mit Ghee, Honig oder Milch als Morgen- oder Abendtonikum
- Sanskrit-Bedeutung: „Ashwa“ (Pferd) + „gandha“ (Geruch) – die Wurzel riecht nach Pferdeschweiß, Symbol für Kraft und Ausdauer
- Rasayana-Therapie: Empfohlen bei chronischem Stress, Schlaflosigkeit, schwachem Immunsystem und vorzeitigem Altern
Moderne globale Perspektive:
- Marktwachstum: Weltmarkt 2023 ca. 600 Mio. USD, Prognose 1,5 Mrd. USD bis 2030
- Westliche Nutzung: Beliebt als Nootropikum und Adaptogen für Stressmanagement, Fitness und kognitive Leistungsfähigkeit
- Klinische Forschung: Über 500 PubMed-Studien zu Ashwagandha mit zunehmender Evidenz für Stress-, Angst- und Cortisolreduktion
- Nachhaltigkeit: Anbau in Indien (Rajasthan, Gujarat); Bio-Landbau wächst, um die globale Nachfrage zu decken
Vergleichen & ersetzen
Ashwagandha vs. ähnliche Adaptogene (pro 300 mg Extrakt)
| Nährstoff/Vorteil | 🌿 Ashwagandha | 🌸 Rhodiola | 🌱 Tulsi (Heiliges Basilikum) | 🌾 Ginseng |
|---|---|---|---|---|
| Aktive Verbindungen | Withanolide (15-30 mg) | Rosavine, Salidrosid | Eugenol, Ursolsäure | Ginsenoside |
| Haupteffekt | Stress- und Cortisolreduktion | Müdigkeit, mentale Leistung | Angst, Entzündungen | Energie, kognitive Funktion |
| Wirkeintritt | 2-4 Wochen | 1-2 Wochen | 1-2 Wochen | 2-4 Wochen |
| Dosierung | 300-600 mg | 200-600 mg | 300-600 mg | 200-400 mg |
| Nebenwirkungen | Leberrisiko, Müdigkeit | Gering (Unruhe selten) | Gering (Übelkeit selten) | Schlaflosigkeit, Blutdruck |
| Ideal für | Chronischer Stress, Schlaf, Angst | Akute Müdigkeit, Brain Fog | Angst, Atemwegsgesundheit | Energie, Fokus, Libido |
Häufige Fragen
Wie hoch ist die richtige Ashwagandha-Dosierung?
300-600 mg standardisierter Extrakt (5 % Withanolide) täglich wirken bei Stress und Angst. Studien über 8-12 Wochen belegen Sicherheit und Wirksamkeit. Starte mit 300 mg einmal täglich zu den Mahlzeiten; erhöhe auf 600 mg nach 2-4 Wochen, falls nötig. Dosen über 1.000 mg steigern Nebenwirkungen. Zeitpunkt: Stress/Angst = morgens oder mittags; Schlaf = 1-2 Stunden vor dem Zubettgehen; Training = vor/nach dem Workout.
Kann Ashwagandha die Leber schädigen?
Ja, Leberschäden sind möglich. Berichte reichen von mild bis zu schwerer cholestatischer Hepatitis, inklusive seltener Todesfälle. Risikofaktoren: hohe Dosen (>1.000 mg/Tag); langfristige Einnahme (>3 Monate); bestehende Lebererkrankungen; Kombination mit anderen Supplements/Medikamenten. Warnzeichen: Gelbsucht; dunkler Urin; starke Müdigkeit; Bauchschmerzen; Übelkeit. Bei Symptomen sofort absetzen und ärztlich abklären. Leberwerte (ALT, AST, Bilirubin) vor Beginn und nach 8-12 Wochen prüfen.
Wie lange dauert es, bis Ashwagandha wirkt?
Wirkungen erfordern konsequente tägliche Einnahme: Stress-/Angstreduktion: 2-4 Wochen; Schlafqualität: 4-6 Wochen; Cortisolsenkung: 6-8 Wochen; Sportleistung: 8-12 Wochen; Testosteron (Männer): 8-12 Wochen (nur moderate Anstiege bei unfruchtbaren oder stark gestressten Männern). Wichtig: Ashwagandha ist kein schnell wirksames Medikament – es moduliert schrittweise Stresshormone (Cortisol) und Neurotransmitter (GABA, Serotonin). Geduld und Konsistenz zählen.
Ist Ashwagandha für die tägliche Einnahme geeignet?
Ja, kurzfristig (bis zu 3 Monate) in Dosierungen von 300-600 mg täglich. Zur Langzeitsicherheit über 3 Monate gibt es keine belastbaren Daten. Best Practice: 8-12 Wochen Einnahme, danach 2-4 Wochen Pause; achte auf Verdauungsprobleme, Müdigkeit oder Leberzeichen (Gelbsucht, dunkler Urin); ziehe ärztlichen Rat hinzu, wenn du >3 Monate planst. Nicht einnehmen bei: Schwangerschaft/Stillzeit; Autoimmunerkrankungen; Schilddrüsenstörungen; Lebererkrankungen.
Interagiert Ashwagandha mit Medikamenten?
Ja, mögliche Interaktionen mit: Sedativa/ZNS-Dämpfern (Benzodiazepine, Zolpidem, Alkohol) – Risiko für übermäßige Müdigkeit; Schilddrüsenmedikamenten (Levothyroxin) – kann Schilddrüsenhormone erhöhen (TSH, T3, T4 kontrollieren); Immunsuppressiva (Kortikosteroide, Ciclosporin) – mögliche Wirkungsabschwächung; Blutzuckermedikamenten (Metformin, Insulin) – Hypoglykämierisiko (engmaschig überwachen); Blutdruckmedikamenten (ACE-Hemmer, Betablocker) – mögliche starke Blutdruckabfälle (regelmäßig messen). Vor Kombination immer ärztlichen Rat einholen.
Kann ich Ashwagandha mit anderen Adaptogenen kombinieren?
Ja, mit Vorsicht. Es gibt wenig Forschung zur Sicherheit von Kombinationen. Sinnvolle Kombinationen: Ashwagandha + Rhodiola (je 300 mg) für Energie/Stress; Ashwagandha + Tulsi (je 300 mg) für Angst/Entzündung; Ashwagandha + Löwenmähne (300 mg + 500 mg) für kognitive Unterstützung. Risiken: kumulativer Leberstress; unbekannte Kräuter-Wechselwirkungen; übermäßige Sedierung. Best Practice: Starte 4-6 Wochen mit einem Adaptogen, bevor du ein zweites ergänzt; vermeide mehr als drei gleichzeitig; erwäge Leberwerte bei langfristigen Kombis.
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